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cha.hana cha.hana ist weiblich
Kennt Mr. Lee




Dabei seit: 26.04.2009
Beiträge: 114

Getrennte Wege Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Titel: Getrennte Wege

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir, genauso wenig, wie jedes Lied oder jedes Zitat, dass ich möglicherweise verwenden werde.
Rating: 12, werde allerdings Warnungen am Anfang eines Kapitels machen, wenn es 16 werden sollte
Spoiler: Spielt etwa in Staffel 4
Charaktere: Unser liebes A-Team, einige eigene Charaktere und vielleicht auch Decker...

A/N: Okay, ich war am WE fleißig und habe das erste Kapitel geschafft von meiner langen Geschichte, für die schon lange die Idee besteht.^^
Bitte verzeiht für die etwas ungenauen Angaben, aber ich weiß noch nicht ganz genau, wo mich diese Geschichte hinführt.

Freue mich über jeden Kommi und über jede konstruktive Kritik!

~:~

Chapter 1: Der Job

Gelächter drang durch die dicht beieinander stehenden Bäume, schrilles Johlen, das fast wie die Laute von Hyänen klang - hätte es hier im Norden Wisconsins Hyänen gegeben. Doch je näher man den Geräuschen kam, desto deutlicher waren Stimmen herauszuhören, tiefe Stimmen, lallende und singende Stimmen, Stimmen von Männern, die bereits mehr als genug getrunken hatten.

Gregory Hudson ging weiter auf den flackernden Feuerschein zu. Das Auto war ein paar Meter hinter ihm geparkt - mit verschlossenen Türen und Fenstern und seiner wartenden Tochter Maria, die sich schützend in der Dunkelheit verbarg. “Egal, was passiert, bleib hier, Liebling!”, hatte ihr Vater ihr eingeschärft. Und Maria hörte auf ihn, zu groß war ihre Angst vor den betrunken und brutalen Kerlen.

Hudson schlug den Kragen seiner Jacke hoch, schloss sie aber nicht. Seine rechte Hand wanderte zum Holster, in dem seine Dienstwaffe ruhte. Einen kurzen Moment erwog er einfach umzudrehen, zu seiner Tochter ins Auto zu steigen und eine andere Route nach Hause zu wählen - über weniger befahrene Straßen, so wie seine Tochter es vorgeschlagen hatte. Doch dieser Augenblick des Zweifels dauerte nur eine Sekunde, dann wurde er sich seiner Pflichten wieder bewusst. Hudson war der Scheriff dieses Landkreises und die Menschen verließen sich auf ihn.

Mit neuen Mut und dem Ziel vor Augen ging er weiter auf die Bande zu. “Fahrt eure Wagen zur Seite! Ihr blockiert die Straße!”, rief er selbstsicher, auch wenn diese Selbstsicherheit nur gespielt war.

Stille trat ein. Es schien, als ob die Szene vor ihm stehen geblieben wäre. Dann wurde erneut von spöttischen Gelächter umgeben. “Habt ihr mich nicht gehört? Ich sagte verschwindet!”, versuchte der ältere Mann wieder, doch er bezweifelte, ob die Betrunkenen ihn überhaupt hörten. Dann verstummten sie wieder, als ein großer Mann aus dem Schatten eines Trucks kam. Hudsons Griff um seine Waffe verstärkte sich. Judd Marcian lächelte ihn spöttisch an.

“Hey, Sheriff! Was führt Sie uns so spät in der Nacht?” Judd Marcian war ein großgewachsener, muskulöser Mann mit dunklen Haaren, grünen Augen, einem spitzen Kinn und braungebrannter Haut. Wäre da nicht diese gefährliche Aura, die ihn umgab, hätte er wahrscheinlich als attraktiv gegeben. So war er nur furchteinflößend. Perfekt für das Oberhaupt dieser Straßengang.

“Marcian, sag deinen Männern, sie sollen sofort die Straße räumen. Wir wollen keinen Ärger!”

Marcian lächelte nur noch ein bisschen breiter und im Stillen dachte Hudson, dass die Beschreibung einer Hyäne wirklich passte. “Aber natürlich, Sheriff, wir wollen genauso wenig Ärger, oder, Jungs?” Wieder war die Antwort nur Gelächter und Hudson standen die Haare im Nacken zu Berge.

“Aber leider, Sheriff, können wir Ihrer Bitte nicht nachkommen”, fuhr Judd fort. “Deswegen verzeihen Sie!”

Da spürte Hudson den ersten Schlag in den Nacken und er fiel zu Boden. Sehr viel danach fühlte er nicht mehr, nur noch Schmerz, stechend, pochend, qualvoll. Und den Entsetzensschrei seiner Tochter, als sie neben ihn kniete.

~:~

Maria fummelte nervös an ihrer schwarzen Handtasche herum, als sie sich erneut nervös und suchend umsah. Sie stand schon seit zwei Stunden an dem Hafenbecken und wartete, doch langsam verließ sie der Mut. Wahrscheinlich hatte das A-Team sie ihm Stich gelassen. Was eigentlich auch kein Wunder war. Warum sollten sie ausgerechnet ihrem Vater und ihr helfen? Für so eine kleine Bande Verbrecher würden sie bestimmt nicht ihre Zeit verschwenden. Maria fand es albern, dass sie tatsächlich gehofft hatte hier Hilfe zu finden.

Dabei hatte sie extra ein Teil ihrer Ersparten dafür ausgegeben nach LA zu reisen und dann war sie drei Tage lang durch die Gegend geschickt worden, durch verruchte Kneipen, dunkle Hinterhöfe und einem chinesischen Waschsalon, in dem ein seltsamer Typ namens Mr. Lee ihr gesagt hatte und zwei Uhr morgens hier am Pier zu erscheinen.

Und nun war es vier Uhr morgens.

Maria seufzte, schulterte ihre Handtasche und wandte sich gerade zum Gehen, als ein alter hinkender Mann auf sie zukam. Er schleppte mehrere Tüten mit sich und ging gekrümmt. Ohne aufzublicken und auf einen hölzernen Stock gestützt schleppte er sich an der jungen Frau vorbei und murmelte etwas vor sich hin, dass sie nicht verstehen konnte.

Einen Moment zögerte sich, dann drehte sie sich zu ihn um. “Entschuldigung?”, fragte die 24-Jährige vorsichtig. Als der Mann nicht reagierte berührte sie ihn vorsichtig an der Schulter und fragte etwas lauter: “Entschuldigung?”

Der Mann blieb stehen und sah sie aus eisblauen Augen scharf an. Doch im Gegensatz dazu war seine Stimme nicht scharf, sondern zittrig und gebrechlich. “Ja, mein Kind, was kann ich für Sie tun?”

“Brauchen Sie Hilfe?”, fragte Maria und deutete auf die Tüten.

“Wobei?”

“Mit den Tüten!”, sagte Maria etwas lauter und bereute schon ihre Hilfe angeboten zu haben.

Der alte Mann lächelte. “Ach, Kind, warum sagen Sie das nicht gleich? Vielen Dank!” Und ehe Maria sich versah, hatte sie alle in der Hand und folgte dem Mann durch die zahlreichen Lagerhäuser hindurch.

“Wie weit wohnen Sie eigentlich entfernt, Sir?”, fragte Maria nach zehn Minuten etwas außer Atem und versuchte mit vollen Händen die Tasche auf ihrer Schulter zurecht zurücken.

“Wir sind gleich da, keine Sorge, wir sind gleich da!”, schwafelte der Mann ruhig und humpelte weiter vor sich hin. Dann blieb er vor einem Lagerhaus stehen, zog das Tor auf und winkte Maria ihm zu folgen. Die junge Frau trat zögernd in die dunkle Halle. “Meinen Sie das ernst?”, fragte sie laut. “Ich meine, Sie können doch wohl kaum in einem Lagerhaus wohnen, oder?”

“Doch, doch, meine Liebe, wir sind richtig!”, hörte sie die Stimme des Mannes. “Stellen Sie die Tüten einfach irgendwo hin und kommen Sie richtig rein!”

Maria lehnte die Plastiktüten gegen die Metallwand und ging ein paar weitere Schritte herein. Sie erkannte nichts außer Schatten, die durch die Morgenröte erkennbar wurden. Alles war still. Die junge Frau bekam eine Gänsehaut. “Hallo?”, fragte sie und erhielt keine Antwort. Sie wandte sich gerade zum Gehen, als sich das Tor hinter ihr schloss. Für eine Sekunde umfing sie Schwärze, dann ging das elektrische Licht an und tauchte Kisten und Kartons in unnatürliches Licht.

Maria fuhr herum. Hinter ihr stand ein kräftiger Farbiger mit Goldketten um den Hals, einer Mohawk-Frisur und Goldketten um den Hals. Die Arme hatte er vor der Brust verschränkt und er starrte sie grimmig an. Sie schreckte zurück und zuckte zusammen.

“Habe Sie keine Angst vor den Großen! Der tut nichts!”, erklang die fröhliche Stimme eines Mannes neben ihr. Er trat zwischen den Kisten hervor, gekleidet in einer alten braunen Lederjacke, Chucks und einer Käppi auf dem Kopf. Er strahlte sie an. “Auch wenn Billy etwas anderes behauptet.” Marias Augen wurden groß, als sie beobachtete, wie der Mann etwas unsichtbares neben sich tätschelte wie selbstverständlich. Ihre Angst nahm eher zu als abzuflachen.

“Murdock!”, hörte sie eine dritte Stimme und sie wandte sich ihr zu. Ein gutaussehender Mann mit dunkelblauen Jackett und perfekt sitzender Frisur lächelte sie strahlend an und trotz ihrer Angst schoss ein Funken Röte in Marias Wangen. Dann wandte sich der Mann wieder dem Verrückten zu. “Ich habe dir doch gesagt, dass du Billy nicht mitnehmen kannst! Er haut nur wieder ab und jagt die Mäuse und du findest ihn nicht wieder!”

“Aber ich hab ihn gar nicht mitgenommen! Er ist mir gefolgt und da kann ich doch nun wirklich nichts tun!”

“Hör endlich auf damit, Dummkopf!”, mischte sich nun der Farbige an der Tür wieder ein. “Du hast keinen Hund! Vor allem keinen Unsichtbaren!”

Der Verrückte sah ihn nur an. “Wenn sowas über dein Fassungsvermögen geht, mein lieber Freund, dann ist das nicht meine Schuld! Billy hat sich inzwischen an deine dreiste Unhöflichkeit gewöhnt, genau wie ich!”

Ein Lachen war zu hören und ein vierter Mann trat aus dem Schatten, direkt neben den mit dem Jackett. Maria erkannte seine eisblauen Augen sofort wieder.

“Ist gut, Jungs! Seht ihr nicht, wir haben einen Gast!”, dann wandte er sich an Maria. “Verzeihen Sie, dass wir Ihnen Angst eingejagt haben, Miss. Wir werden Ihnen nichts tun! Darf ich vorstellen,” er deutete auf die verschiedenen Männer, die in der Halle verteilt waren, “das sind BA Baracus, HM Murdock, Templeton Peck alias Face und ich bin Hannibal Smith.”

Marias Augen leuchteten auf und ein scheues Lächeln trat auf die Lippen der jungen Frau. “Seid ihr das A-Team?”

Hannibal nickte. “Ja, das sind wir. Und mein Freund Mr. Lee hat mir erzählt, Sie würden uns suchen? Was können wir für Sie tun?”

~:~

Maria räusperte sich: “Ich lebe zusammen mit meinem Vater in einem kleinen Dorf in Wisconsin. Es heißt Hopperville. Wirklich, es ist winzig. Wahrscheinlich nicht mal 200 Einwohner. Ich kenne fast alle von ihnen: Sie sind friedliche Menschen. Die meisten verdienen sich ihr Geld mit Land- und Forstwirtschaft. Wir haben einen Arzt, ein winziges Motel, dass auch gleichzeitig das Diner ist, und ein Lebensmittelgeschäft. Mein Vater ist der Sheriff von Hopperville. Ich helfe ihm als Sekretärin.”

Face räusperte sich: “Und wo ist da das Problem? Es scheint, als ob alles in Ordnung wäre.”

Maria sah ihn kurz an und wandte dann ihren Blick wieder zu Boden. Sie saß inzwischen auf einer Kiste, die laut Aufschrift aus China stammte und zerbrechliche Ware enthielt. Der Rest war auf mandarin geschrieben. Jedenfalls glaubte sie das.

“Also vor etwa drei Monaten kam eine Gruppe von... Typen zu uns ins Dorf und kauften das Haus von Mr. Bennings. Mr. Bennings war gestorben und seine Kinder wollten das Haus nicht behalten. Es liegt ziemlich weit außerhalb des Dorfes und ist damit sehr weit vom Schuss - wenn man das bei uns überhaupt sagen kann.

Zuerst waren sie ganz in Ordnung. Etwas gruselig. Sie fuhren Trucks und Motorräder und trugen immer Lederkleidung und sowas. Doch dann wurden sie gewalttätig. Sie randalierten, tranken in der Öffentlichkeit und verprügelten auch manchmal Leute. Mein Vater kam allein nicht gegen sie an und als er Verstärkung anforderte, wurde uns unmissverständlich klar gemacht, dass diese Sache zu geringfügig wäre, als das man Polizisten dafür verschwenden solle.

Mein Vater hat trotzdem nicht aufgegeben und dann, vor zwei Wochen, haben sie ihn verprügelt. Ich saß im Auto und konnte nichts machen. Er liegt immer noch mit einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus und die Ärzte machen sich Sorgen um sein gebrochenes Bein, weil es nicht ordentlich zu heilen scheint.”

Maria hatte Tränen in den Augen und ihre Stimme wirkte belegt. Sie schlang die Arme um ihren Körper und fröstelte kurz bei der Erinnerung, wie ihr Vater bewusstlos auf dem Asphalt gelegen hatte, während sie neben ihn kniete und auf den Krankenwagen wartete. Sie hatte sich so hilflos gefühlt - und allein.

“Wir wissen nicht mehr, was für tun sollen”, sagte sie und fing den mitfühlenden Blick von Murdock auf, der sie traurig musterte.

Maria griff in ihre Handtasche und holte einen Umschlag hervor. Sie reichte ihn Face, der ihr am nächsten stand. Das sind nicht ganz 10.000 Dollar, aber mehr hatte ich nicht. Ich hoffe es reicht.”

Face blickte kurz in den Umschlag und nickte Hannibal zu, der zurück nickte.

Hannibal lächelte Maria ermutigend an. “Nun, Miss Hudson, ich denke Sie haben gerade das A-Team gemietet!”

Maria sah ihn nur aus großen feuchten Augen an. “Wirklich?”, fragte sie etwas verwirrt. Sie hatte nie geglaubt, dass das A-Team wirklich auf sie reagieren würde.

“Klar!”, rief Murdock und schlug BA auf den Arm. “Ich freu mich schon auf den Flug!” Sein Lächeln verschwand, als BA ihn wütend ansah und seine Knöchel an der rechten Hand knackten.

Maria lachte leise und wunderte sich noch kurz, warum Face auf einmal einen Arm um ihre Schulter gelegt hatte. Dann gab sie sich ganz dem Gefühl der Hoffnung hin.

TBC

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How can I blame you, when it's me can't forgive? (Zitat: Metallica - 'The Unforgiven III)

05.07.2009 19:56 cha.hana ist offline Email an cha.hana senden Beiträge von cha.hana suchen Nehmen Sie cha.hana in Ihre Freundesliste auf
Ltnd. Faceman
Super Moderator




Dabei seit: 03.10.2008
Beiträge: 1558

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Hey, das ist doch schon ein spannender Anfang! Bin gespannt wo das Geschehen dann landet und was dann passiert! Bitte... Augenzwinkern , setzte es fort!!! fröhlich

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vette Ltnd. Faceman

13.07.2009 08:20 Ltnd. Faceman ist offline Email an Ltnd. Faceman senden Beiträge von Ltnd. Faceman suchen Nehmen Sie Ltnd. Faceman in Ihre Freundesliste auf
 

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