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Im Haus servierte Inez den durstigen Männern eine selbstgemachte Limonade. Es waren also tatsächlich Face und Murdock, die beiden erhofften Freunde Hannibals...jetzt fehlten nur noch dieser und B.A.
Leider habe ich nur noch diese Limonade. Wie euch vielleicht aufgefallen ist, gibt es hier kaum noch offene Geschäfte. Und die auf haben, sind...nun ja, ich nenne es gerne ...ähm, wie heißt es....infectaron...ah, infiziert, angesteckt!
Inez setzt sich zu ihnen an den Tisch.
Ich kann euch sagen, wo Hannibal ist...na ja, zumindest wo ich ihn vermute. Ihr müsst wissen, dass er mir helfen wollte. Das ganze A-Team, das seid ihr doch, oder, wollte mir helfen. Aber von Anfang an:
Hier in der Umgebung treibt ein Drogenkartell sein Unwesen. Es hat vor einigen Jahren begonnen, da war ich noch wesentlich jünger und meine Familie lebte noch. Dieses Dorf hier...wir haben immer geglaubt, es sei zu klein und zu unbedeutend, als dass die Bosse ihre Aufmerksamkeit hierauf lenken würden, aber wir haben uns alle geirrt. Sie haben angefangen, uns alle zu belästigen, zu bedrohen, die Menschen in ihre Machenschaften einzubeziehen. Manche gingen freiwillig mit und diejenigen, die sich wehrten, bekamen es zu spüren. Mehr und mehr merkte man, dass das Kartell die Macht hier übernahm. Obere Instanzen sahen Geldgeschäfte und kümmerten sich lieber darum, als um unsere Sicherheit. Viele Menschen sind fortgegangen...haben alles zurückgelassen, was sie hatten. Manche haben aufgegeben und leben nun in geduckter Haltung und warten auf das, was da wohl kommen mag. Keiner traut sich mehr, sich zu wehren...bis auf meine Mutter. Vater war schon viele Jahre vorher an seiner Krankheit gestorben und sie fühlte sich mehr denn je als unsere Beschützerin. Als eines Tages diese furchtbaren Menschen kamen, um meinen Bruder mitzunehmen, stellte sich meine Mutter ihnen in den Weg. Nun ist sie tot und mein Bruder wer weiß wo, vielleicht auch schon nicht mehr am Leben. Daraufhin habe ich mich an Hannibal gewandt. Ich konnte es nicht mehr aushalten. Aber ich kann mich nicht alleine gegen diese Menschen wehren, ich brauche Hilfe. Hannibal und ich, wir kennen uns schon lange. Ich habe viel von ihm gelernt, unter anderem, dass man, wenn man den Tod akzeptiert, keine Angst mehr davor haben muss und dass man niemals aufgeben darf.
Hannibal und B.A. sind auf schnellstem Wege hierher gekommen. Ich hab Hannibal noch nie so erlebt...ich habe ihnen alles über diese Typen erzählt, aus welcher Richtung sie kommen, wo man ihr Versteck und ihr Hauptquartier vermutet und sie haben sich auf den Weg gemacht, um alles zu erkunden...und um meinen Bruder zu finden. Tico wird nächsten Monat 16. Ich kann mir nichtmal ausmalen, was sie von ihm wollen. Wozu brauchen sie so viele Männer...und Jungen? Warum terrorisieren sie unser Dorf? Wir stellten nie eine Gefahr da.
Kurz musste Inez um ihre Beherrschung kämpfen. Sie hatte seit Tagen nicht mehr geweint und sie würde erst wieder weinen, wenn es Freudentränen waren!
Ich mache es so, wie Hannibal es mir beigebracht hat. Ich kämpfe bis zum Schluss und um alles, was mir wichtig ist. Mir ist nur noch unsere kleine Farm hier geblieben und - so Gott will - mein kleiner Bruder!
Wollt ihr mir helfen? Helft ihr mir, Hannibal und B.A. und Tico zu finden? Meine Farm zu beschützen?
Hoffnungsvoll sieht sie von einem zum anderen.
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18.07.2013 10:38 |
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Inez war mit einem Mal heelwach. Sie sprang voller Tatendrang auf und holte aus dem Arbeitszimmer ihres Vaters ein paar Karten der Umgebung.
Hier! Die können wir gebrauchen. Also, hier liegt unser Dorf, klein und unscheinbar und gar nicht weit von uns entfernt, vielleicht ein paar Meilen, vermute ich ihr Hauptquartier. Das hat auch Hannibal geäußert. Er und B.A. sind mit unserem alten Jeep gefahren...da sie verschwunden sind, habe ich nun leider keinen eigenen fahrbaren Untersatz mehr. Egal, ihr seid ja per Autor hier. Ein Hubschrauber ist zwar gut, um sich von oben einen Überblick zu verschaffen, aber für einen ... ataque...äh....Angriff! Dafür wäre das doch viel zu auffällig?
Sie setzte sich wieder hin und atmete tief durch.
Ich danke euch, Jungs. Dass ihr mir helfen wollt. Und ich will euch auch helfen, wie ich kann. Hannibal und B.A. liegen mir mindestens genauso am Herzen, wie mein kleiner Bruder!
Also, raus damit
Inez setzt ein selbstbewusstes und einnehmendes Lächeln auf.
Wie gehen wir weiter vor?
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19.07.2013 10:02 |
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Ich denke, ich kann euch zwei weiterhelfen. Ums Schießen müsst ihr euch keine Sorgen machen. Schon früh hatte mir Hannibal die wichtigsten Griffe beigebracht und als hier der Terror anfing, hat sich meine ganze Familie auf Verteidigung getrimmt.
Leider musste ich heute schmerzlich erfahren, dass ich gegen ausgebildete Soldaten im Nahkampf keine Chance habe.
Egal, ich kämpfe bis zum Ende, darauf könnt ihr euch verlassen. Ich bin eine Cierra!
Aber jetzt kommt mal mit, ich mag keinen Jeep mehr haben, aber da gibt es was, was euch interessieren könnte.
Inez stand auf und wartete, dass die beiden Männer ihr folgten. Seitdem sie wusste, um wen es sich bei den beiden handelte, dass sie Hannibals Truppe waren, war jedes Misstrauen verflogen. Wenngleich sie an ihren eigenen Fähigkeiten mehr zweifelte, als ihr lieb war, Face und Murdock gaben ihr neue Hoffnung und nötiges Selbstvertrauen. Sie ging aus dem Haus und über einen kleinen Hinterhof. Am Ende war eine Mauer hochgezogen. An einer Stelle davor begann sie, Gestrüpp beiseite zu schaffen und Sand wegzuschaufeln. Zum Vorschein kam eine Tür im Boden. Inez holte einen Schlüssel hervor, öffnete das Schloss der Kette und das zweite Sicherheitsschloss und stieß die Türen auf. Eine Treppe führte in ein dunkles Gewölbe unterhalb der Erde.
Ich würde sagen, dass ihr es wie Hannibal macht: Bedient euch an unserem kleinen, bescheidenen, aber sicher effektiven Waffenarsenal.
Sie sah das Leuchten in den Augen der beiden Soldaten und grinste breit. Endlich ging es voran!
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19.07.2013 14:01 |
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Ltnd. Faceman
Super Moderator
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Szenenwechsel: Verbrecherquartier
Hannibal sah sich um, so gut er sich rühren konnte. Er war sehr gut gefesselt wurden. Die Fesseln saßen sehr fest. Sie schnitten ihn in seine Haut. Sein Rücken schmerzte immer noch sehr. Durch diese starken Schmerzen bekam er starke Kopfschmerzen. Doch er wußte, er müßte nun dieses Alles ertragen, bis er wieder frei wäre. Den verängstigten Jungen, den er hier sah, er mußte den jungen Mann beruhigen und ihn bei dieser haarigen Sache beistehen.
Tico? Du bist es doch, nicht wahr? Schöne Grüße von deinen Schwesterherz. Inez geht es gut. Meine Freunde holen uns hier heraus und sie passen auch sie auf. Du brauchst keine Angst mehr zu haben. Ich lasse es nicht zu, das sie Dir noch mal etwas antun. Hast Du Schmerzen? Hannibal Smith vom A-Team bin ich, vielleicht erinnerst Du Dich noch an mich? Oder hat Inez Dir noch mal von mir erzählt. Es ist ja schon etwas her. Sie ist echt eine tolle Frau geworden, dieses Mädchen.
Er brach unvermittelt ab und schaute den Jungen erwartungsvoll an. Reden und dann auch noch Gefühle zeigen, dass tat er nur selten und wenn, dann meist nur knapp.
__________________ Ltnd. Faceman
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Ltnd. Faceman am 19.07.2013 20:47.
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19.07.2013 20:45 |
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Ltnd. Faceman
Super Moderator
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Inzwischen am Verbrecherquartier draussen...
B.A. starrte immer noch nervös durch sein Fernglas. Doch Hannibal tauchte nicht wieder auf. Er hatte nur gesehen, wie Hannibal den Berg runterkullerte, als die Männer dort den Jungen wegbringen wollten. Dann sah er noch, wie Hannibal zu Boden ging. Am liebsten wäre er sofort zu ihn gelaufen und hätte geschaut ob seinen Colonel es gut gänge. Doch er hatte Hannibals Worte noch im Ohr. Er sollte nun nach Befehl handeln, auch wenn es ihn schwer fiel, den Freund bei diesen Mistkerlen so da so ausgeliefert zu lassen. Er schluckte schwer und lief zum Wagen zurück. Er sprang hinein und brauste los. Doch kaum einen halben Kilometer weit entfernt, platzte der Reifen vom Wagen und natürlich war kein Ersatzreifen weit und breit zu sehen.
Verdammt! Hannibal deine Alleingänge, was sollen die immer wieder. Toller Plan. Wenn wenigstens einer der Jungs nun hier wäre.
Er blickte nun sich suchend und ratlos aussehend um... Selten würde er zugeben, wie sehr er jeden des Teams vermisste, wenn er ohne sie irgendwo war. Er war zwar wegen seinen letzten "gezwungenen" Flug auf Hannibal noch sauer, doch er würde nie wollen, das jemand auch nur einen seiner Jungs das Haar krümmen würde. Hannibal war ihn wichtiger, als er es bisher je gemerkt hatte. Das spürte er nun ganz heftig.
__________________ Ltnd. Faceman
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20.07.2013 14:02 |
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Inez wurde ganz aufgeregt, versuchte aber ihre Erregung unter Kontrolle zu halten. 'Immer einen kühlen Kopf bewahren', hatte Hannibal zu ihr gesagt, als er ihr das Schießen beigebracht hatte. 'Und selbst wenn du mal aufgeregt bist...lass es die anderen nicht merken!' Und dabei hatte er so cool mit seiner Zigarre da gestanden, ein breites Fuchsgrinsen im Gesicht. Ihr alter Graufuchs!
Jungs, ich werde euch ein Festmahl bereiten. Ich habe nicht viel, aber das was ich habe, sollt ihr mit mir gemeinsam essen. Ich würde sagen, ihr schaut euch hier um, nehmt was ihr braucht und ich gehe rein und bereite alles vor!
Inez hatte gedacht, dass sie es ignorieren könnte, aber als sie Murdocks verwirrtes GEsicht sah wusste sie, dass sie nicht ohne einen Kommentar auf diesen seltsamen "Billy" gehen konnte. Irgendwo tief in ihr regte sich neben ihrer großen Verwirrung, was der etwas durchgeknallt wirkende Murdock wohl eigentlich wollte...oder hatte, auch Mitgefühl und Trauer. Der Teil in ihr, der einen kleinenn Bruder liebte und beschützte, wollte auch Murdock schützen, wenngleich es wohl eher er war, der sie schützen würde. Also riss sie sich zusammen und fragte:
Was...ähm...isst dieser ...Billy? Denn am liebsten?
Inez kam scih etwas dumm vor, auf der anderen Seite strahlte Murdock nun mit einem Lächeln und sie sah auch, dass Face sich grinsend und kopfschüttelnd umdrehte.
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22.07.2013 17:08 |
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